Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Impressionismus haben wir den Fokus bewusst auf Berthe Morisot gelegt, eine zentrale, jedoch oft übersehene Figur dieser Epoche.
Obwohl sie als einzige der bekannten Impressionistinnen, bei der "Geburtsstunde" des Impressionismus (einer Ausstellung im April 1874) auch anwesend war.
Unsere Themenwahl basiert auf einer kritischen Auseinandersetzung mit den aktuellen Ausstellungsprogrammen bedeutender Berliner Museen: Weibliche Kunstschaffende sind außerhalb der modernen Kunst fast vollständig unterrepräsentiert, während Claude Monet erneut in den Mittelpunkt einer Ausstellung rückt.
Diese Beobachtungen führten uns zur Frage, ob sich die kuratorische Praxis nicht von der wiederholten Würdigung bekannter männlicher, oft reproduzierten Künstlern hin zu einer breiteren Perspektive auf den Impressionismus entwickeln könnte. Gerade Morisot, die als eine der wenigen Frauen der Impressionistenausstellungen aktiv teilnahm, bietet eine wertvolle Erweiterung des Diskurses und repräsentiert eine Perspektive, die auf subtile Weise sowohl die Rolle der Frau als auch die soziale Dynamik der Zeit reflektiert.
Unser Forschungsansatz beleuchtet daher die Frage, warum Morisot in deutschen Museen kaum Beachtung findet und ob durch eine stärkere Repräsentation ihrer Werke ein differenzierteres Verständnis des Impressionismus möglich ist.
Wir sinD
Ich, Anna Permesang, komme ursprünglich aus Trier, lebe und arbeite aber seit 2017 in Berlin. Ich habe meinen Bachelor im Studiengang Fotografie mit einer Arbeit zum Thema 'Emanzipierte Fotografie. Diskurs über den weiblichen Blick' 2020 abgeschlossen, und danach im Bereich Art Direction und als Fotografin gearbeitet.
Aktuell studiere ich im Master Europäische Medienwissenschaft und lege in meinen Forschungsfragen einen besonderen Fokus auf feministische Fotografie- und Mediengeschichte. Neben dem Studium bin ich vor allem als Theater- und Portraitfotografin tätig.
Ich, Miriam Boos, komme aus Essen, habe in Siegen Medienwissenschaften studiert und mit einer Bachelorarbeit zum Thema 'Gender in Superheldenfilmen' abgeschlossen.
Nach dem Studium habe ich als Social Media Managerin und Redakteurin gearbeitet, bevor ich den Masterstudiengang Europäische Medienwissenschaft in Potsdam begonnen habe. Sowohl im Master als auch beruflich fokussiere ich mich hauptsächlich auf Musik und Popkultur.
Mit Fragen und Feedback könnt ihr euch per Mail an uns wenden unter:
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